Performance
Neuer Suchanalyse-Bericht in der Google Search Console
Mehr Insights durch neue Filtermöglichkeiten
Google hat seinen Suchanalyse-Bericht komplett überarbeitet. Erste Beta-Tester durften bereits im Februar das neue Reporting ausprobieren, seit Kurzem steht er allen Nutzern der Search Console – bis Mai noch „Webmaster Tools“ genannt – zur Verfügung.
Wichtigste Neuerung stellen die neuen Filtermöglichkeiten dar, die sich auf verschiedenste Weise miteinander kombinieren lassen. Dies erlaubt nun deutlich mehr Analyse- und Vergleichsfunktionen für Keywords, rankende URLs und ermittelte Click-Through-Rates, als dies im alten Bericht möglich war.
Darüber hinaus kann der neue Suchanalyse-Bericht nun auch Statistiken zur Einblendung der eigenen Apps in den Google-Suchergebnissen anzeigen, sofern die App korrekt mit der Google Search Console verknüpft ist. Um dies zu überprüfen, kann seit kurzem die neue Funktion „Abruf wie durch Google für Apps“ verwendet werden. Leider besteht auch weiter die Beschränkung auf 90 Tage sowie ein neues Exportlimit von maximal 1.000 Zeilen.
Für eine längerfristige, umfassendere Analyse eignet sich der neue Suchanalyse-Bericht daher von Haus aus nur bedingt, allerdings können durch Verknüpfung und Einsatz zusätzlicher Tools wie Google Analytics, Excel oder Datenbank-Anwendungen Daten in regelmäßigen Abständen heruntergeladen, kombiniert und in größerem Kontext analysiert werden.
Der in Google Analytics vorherrschenden Problematik, dass Keywords nur noch als „not-provided“-Werte übergeben werden, kann mit dem neuen Bericht zumindest in Teilen Abhilfe geschaffen werden. Dafür müssen die in der Suchanalyse vorhandenen Keywords für eine bestimmte URL flankierend zu den Zugriffsdaten für die gleiche URL in Google Analytics betrachtet werden. Eine exakte Zuordnung der ermittelten Werte ist aufgrund verschiedener Messprinzipien der beiden Tools allerdings nicht möglich.
Derzeit ist der Download der Suchanalyse-Daten nur manuell möglich, ein API-Zugang ist allerdings laut Google in Planung. Der bisherige Suchanfrage-Bericht ist noch für einen Übergangszeitraum von drei Monaten erreichbar.