Inside UDG

Work@UDG: Gianni Parise

Arbeitssituation M. Büttner , L. Beßler, P. Yenner
Beitrag von Tanja Gabler | Sonntag, 7. August 2016
Kategorie: Inside UDG

„Ich mache Filme“

Als Lead Content Production ist Gianni Parise seit April 2016 bei der UDG United Digital Group in Düsseldorf der Fachmann für Film und Inhalte. Derzeit baut der 36-Jährige den Bereich für Content Marketing bei der Digitalagentur aus – und beschäftigt sich in seiner Freizeit mit digitaler Kunst.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag von Dir aus?

Gianni: Ganz spannend, deshalb mache ich mir zuerst einen Kaffee (lacht). Danach wird’s vielfältig. So brachte mich meine erste Aufgabe für die UDG direkt nach Barcelona, wo wir ein „Train the trainer“-Video für den neuen SEAT Ateca gedreht haben, das ich anschließend geschnitten habe. Da war ich gerade erst zwei Wochen dabei. Wenn ich Projekte mit Dreharbeiten koordiniere, nehmen Kalkulation und Organisation die meiste Zeit in Anspruch: Ich buche den Stab, scoute Kameramänner, bestelle das Material, entwickle zusammen mit den Kreativen das Konzept und sorge dafür, dass das Projekt im Zeitplan und im Budget bleibt. Abschließend übernehme ich noch die Supervision der Postproduktion.

Wie gelingt dir das?

Gianni: Die Erfahrungen, die ich in bisherigen Projekten gesammelt habe, erleichtern vieles, vor allem aber das Zeitmanagement: Bei den meisten Projekten saß mir die Zeit im Nacken, weshalb ich inzwischen sehr gut einschätzen kann, wie lange die Umsetzung, Feedback des Kunden und Änderungsschleifen dauern. Um sicher zu gehen, schlage ich immer noch zehn bis 15 Prozent der kalkulierten Zeit als Puffer drauf.

Wie erklärst Du Deinen Eltern oder Großeltern, was Du arbeitest?

Gianni: Früher dachte meine Mutter, ich arbeite als Informatiker, weil ich immer am Computer sitze. Inzwischen erkläre ich es ihr und allen anderen, indem ich sage: Ich mache Filme.

Wie bist Du zu dieser Aufgabe gekommen?

Gianni: Ich habe in Köln Mediendesign studiert und meinen Schwerpunkt zunächst auf Musikvideos gelegt. Das habe ich dann eine Weile bei einer Produktionsfirma gemacht, bevor ich bei der Werbeagentur BBDO im Bereich Film-, Funk-, Fernsehabteilung tätig war. Von dort bin ich anschließend zu Newcast gegangen, wo ich als Producer für TV-Sonderwerbeformen angefangen und neun Jahre später als Head of Production aufgehört habe, um bei der UDG den Bereich Content Marketing auszubauen.

Was hat dich an dieser Aufgabe so gereizt?

Gianni: Content Marketing ist ein so breiter und vielseitiger Bereich, das geht vom Film bis hin zu Influencer Marketing. Diese Vielfalt und die Möglichkeit, etwas Neues zu schaffen, fasziniert und motiviert mich einfach, auch wenn es teilweise sehr anstrengend ist. Zudem hat die UDG viele tolle und interessante Kunden, sodass es immer abwechslungsreich ist und mir viel Spaß macht.

Was fasziniert dich am Arbeiten in der digitalen Welt?

Gianni: Jedes Projekt ist anders und innovativ, gerade im Produktionsbereich. Man braucht immer eine andere Herangehensweise und auch das Ergebnis ist immer neu. Das und die Zusammenarbeit mit vielen unterschiedlichen Gewerken finde ich total spannend.

Bist du „always on“ – oder schaltest Du Dein Smartphone auch mal aus?

Gianni: Always on. Selbst wenn ich auf dem Sofa sitze und einen Film gucke, schiele ich noch automatisch auf den Posteingang meines Handys. Gerade in der Endphase von Projekten möchte ich immer auf dem aktuellen Stand sein. Egal, wie spät es ist.

Das bringt mich zur nächsten Frage: Was unternimmst Du zum Ausgleich?

Gianni: Ich gehe viel spazieren. Ich versuche, mir möglichst viele Ausstellungen anzusehen und interessiere mich sehr für digitale Kunst. Und in meinem Freundeskreis sind viele Fotografen und junge Regisseure, da ist Kunst auch oft ein Thema.

Wenn jemand nun Lust bekommt, bei der UDG im Bereich Content Marketing zu arbeiten – welche Eigenschaft sollte er oder sie unbedingt mitbringen?

Gianni: Großes Interesse für neue digitale Medien und Content, konzeptionellen Background, Aufgeschlossenheit, eventuell noch sicheren Umgang mit Postproduction-Programmen und Spaß an der Arbeit. Wir unternehmen in der Mittagspause viel zusammen. Da mit dabei zu sein ist zwar keine Voraussetzung für den Job, aber wichtig ist, dass wir als Team gut funktionieren.

Zum Schluss noch eine persönliche Frage: Was ist dein Lieblingsfilm?

 

Gianni: Das frage ich mich auch jeden Monat neu. Zur Zeit ist das „Wild Tales“, ein argentinischer Film mit sechs Kurzgeschichten, in denen Menschen durchdrehen.

Und hier ist Gianni Filmtipp: