Work@UDG: Axel Weirauch
Wo man(n) spielen darf
Als Senior Project Manager arbeitet Axel Weirauch für Kunden der UDG United Digital Group aus unterschiedlichsten Branchen – von der Dentalorthopädietechnik über Saatgut bis zum Sportwagenhersteller. Dabei interessiert sich der 47-Jährige nicht nur für Zahlen und Prozesse, sondern bringt sich auch inhaltlich ein.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag von dir aus?
Axel: Zuerst beantworte ich meine Mails, bin in heißen Phasen meiner Projekte in verschiedenen Ticketingsystemen unterwegs, in denen ich Aufgabe bearbeite oder weiterleite, ich steuere externe Dienstleister, bin aber auch oft in Workshops beim Kunden oder bei Pitches dabei. Es kommt auch vor, dass ich Telefonkonferenzen, die in den Randzeiten stattfinden, von zu Hause aus erledige. Das gibt mehr Flexibilität – sowohl für den Kunden als auch für mich und meine Familie.
Wie hast du deinen Kindern erklärt, was du arbeitest?
Axel: Wenn ich sage, dass ich mit der UDG United Digital Group Webseiten erstelle, verstehen die beiden großen Jungs das, denn sie sind schon 20 und 19 Jahre alt. Unseren Kleinen habe ich eine App für Kinder als Beispiel gezeigt.
Wie bist du zu dieser Aufgabe gekommen?
Axel: Ich habe den Beruf des Staatlich geprüften Informatikers gelernt, bin dann Mitte der neunziger Jahre in eine Multimedia-Agentur gewechselt. Anschließend habe ich elf Jahre lang mit einem früheren Kollegen eine eigene Agentur geführt, doch nach der Geburt der Drillinge hat das für mich nicht mehr gepasst und ich habe die Selbstständigkeit aufgegeben. Nach Stationen bei zwei weiteren Agenturen arbeite ich seit November 2015 bei der UDG United Digital Group in Ludwigsburg. In dieser Zeit habe ich viel erlebt, habe an der Sales Academy und am Shutterstock Agency Cup teilgenommen und mit vielen Kollegen aus anderen Teams Projekte umgesetzt.
Was muss gesichert sein, damit ein Projekt ein Erfolg wird?
Axel: Zu Beginn des Projekts müssen sich Kunde und Agentur auf die grundlegenden Ziele verständigen und die gegenseitigen Erwartungen abstimmen. Wir müssen unseren Kunden klar kommunizieren, was wir machen können und was nicht – und was wir dafür benötigen. Wenn die Zeit knapp ist, wird das oft vernachlässigt.
Was begeistert dich an deinem Job und am Arbeiten in der digitalen Welt?
Axel: Dass ich als Erwachsener noch „spielen“ darf. Wir probieren vieles aus. Wenn wir eine App, Webseite oder Kampagne erstellen, fühle ich mich manchmal, als bauten wir gerade gemeinsam an einer Sandburg am Strand.
Bist Du always on – oder schaltest du dein Smartphone auch einmal aus?
Axel: Ich habe mir abgewöhnt, abends noch in die geschäftlichen Mails zu schauen. Aber in entscheidenden Phasen eines Projekts bin ich natürlich immer erreichbar.
Was unternimmst du zum Ausgleich?
Axel: Ich spiele mit meinen Kindern, vor allem Geschicklichkeits-, Wörter- und Zahlenspiele, wir lesen viel, sind aber auch viel draußen. Wir haben einen sehr kleinen Garten und die Arbeit an Haus und Garten liebe ich, weil das Ergebnis sofort sichtbar ist. Erst vor Kurzem habe ich eine Natursteinmauer errichtet und ein Gartenhaus aufgebaut, das hat großen Spaß gemacht. Zudem gehe ich laufen. Mein Ziel ist ein Halbmarathon im Jahr, für den Stuttgarter Lauf im Juni bin ich schon angemeldet.
Karriere und eine große Familie – wie schaffst du das?
Axel: Mit einer starken Frau an meine Seite und mit großem beruflichen und privatem Engagement. Es muss gehen und deshalb funktioniert es auch. Ich versuche, abends um 19:30 zum Vorlesen zu Hause zu sein und das Wochenende gehört den Kindern, aber natürlich kenne ich auch das Gefühl, als Vater von den Kindern nicht so viel mitzubekommen, wie ich es gerne möchte.
Wenn jemand nun Lust bekommt, bei der UDG im Bereich Projektmanagement zu arbeiten – welche Eigenschaft sollte er oder sie unbedingt mitbringen?
Axel: Er muss sich in einer großen Firmenstruktur zurechtfinden und sich auf verschiedene Disziplinen und unterschiedliche Menschen einlassen können – das ist ja auch sehr spannend.
Zum Abschluss noch eine Frage nach deinen Aussichten: Was siehst Du, wenn du aus dem Fenster guckst?
Axel: Die Lagerhalle eines Stahlhändlers und den blauen Himmel.